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Weltcup in Szeged ohne deutsche Parakanuten
Im Trainingslager in Kienbaum reifte die Entscheidung, die allen sehr schwer fiel. Bundestrainer André Brendel verkündete es am Freitag: „Die deutsche Para Kanu Nationalmannschaft wird nicht, wie geplant, zum Weltcup nach Szeged reisen. Hintergrund der Entscheidung ist, dass nicht nur die Hauptstadt Budapest, sondern auch noch weitere Regionen in Ungarn vom deutschen Außenministerium zum Risikogebiet wegen des Corona Virus erklärt wurden. Wir als Trainerteam haben mit der Mannschaft bereits die letzten Tage die Entwicklung beobachtet. Die Entscheidung fiel uns allen schwer, wurde aber im Sinne der Gesundheit der Mannschaft getroffen. Neben dem Infektionsrisiko auf der Reise und vor Ort hat auch die Möglichkeit der 14-tägigen Quarantäne nach der Rückkehr unsere Entscheidung beeinflusst. Dies wäre für einige Mitglieder des Teams auf Grund ihrer beruflichen und persönlichen Situation so nicht vertretbar gewesen.“
Lillemor Köper, die ihren ersten Weltcup in Szeged gefahren hätte, und Esther Bode, beide vom Hamburger KC, hatten bereits im Vorfeld auf einen Start verzichtet. Beide starten in der Vl 1, der Startklasse mit den schwersten Beeinträchtigungen und sie gehören damit zur Hochrisiko-Gruppe. Die dritte Hamburgerin im Bunde, Edina Müller, musste ebenfalls vorher absagen und sagte dazu: „Wir sind schon mit der Möglichkeit im Hinterkopf nach Kienbaum gefahren, dass der Weltcup für uns nur stattfindet wenn es absolut sicher ist. Ich persönlich musste vor 2 Wochen schon absagen, da meine Flüge für Liam, meinen Sohn, und Begleitung, die ich selbst tragen muss, storniert wurden und die Corona Tests vor Einreise wären für uns 3 noch dazu gekommen. Wir haben uns wahnsinnig auf diesen einen Wettkampf gefreut und uns mit diesem Ziel durch die Corona Krise gehangelt. Dass wir nun nicht fahren ist auf jeden Fall eine riesen Enttäuschung, aber wir tragen die Entscheidung des Trainers zu 100% mit.“ So wie Edina Müller hin und her gerissen ist mit der Entscheidung, geht es den anderen Sportlern in der Nationalmannschaft auch. Anja Adler vom SV Halle meint: „Das war sie nun, die Saison 2020.Sie verlief alles andere als geradlinig und war für alle Athleten eine Herausforderung. Eine Saison voll Höhen und Tiefen, mit Entbehrungen, harten Trainings, vielen neuen Erfahrungen. Nach über 2500 km paddeln endet sie aber nun leider ohne den erhofften Weltcup. Die Entscheidung ist mit Sicherheit auf Vernunft basierend, aber es tut unendlich weh nach der Absage der Paralympics nun doch keinen Wettkampf mehr zu bekommen. Die Form hat auf jeden Fall zu mehr als 100% gepasst und Trainingsergebnisse haben gezeigt in welche Richtung es gegangen wäre. Nun heißt es erstmal noch im Team ein schönes Trainingslager zu beenden, dann Akkus aufzuladen und erneut Anlauf nehmen für die neue Saison.“
Auch der jüngste Athlet im Team, Felix Höfner, WSG Kleinheubach, der zum ersten Mal im Trikot der Nationalmannschaft dabei gewesen wäre, schreibt: „Das "Corona" Virus ist unfair und dass habe ich drastisch gemerkt....Dank unserem neuen "Freund" wurde uns heute mitgeteilt, dass Deutschland nicht am Weltcup teilnehmen wird und ich somit auch nicht wie geplant das erste Mal international starten kann. Es ist vollkommen schade und traurig, so etwas mitgeteilt zu kriegen, wenn man einfach sich so darauf freut. Ich bin jetzt noch bis Mittwoch in Kienbaum und danach noch paar Tage Zuhause um auch so bisschen den Kopf frei zu kriegen und auch die Familie zu sehen.
Danach gehe ich hoffentlich wieder mit Motivation und Durchhaltevermögen ins Training in Leipzig um dann über den Winter gut durch zu kommen und für die neue Saison zu trainieren.“
Alle Sportler haben in diesem Jahr schwer mit den Einschränkungen im Training, wie gesperrte Krafträume oder fehlenden Rennen zu kämpfen. Dennoch betont auch Katharina Bauernschmidt vom WSV Niederrhein: „Wir haben uns als Team dazu entschieden, was zeigt, wie gut der Zusammenhalt einfach ist. Die Gesundheit jedes einzelnen ist sehr wichtig.“
Christel Schlisio
 
 
 
 
 

Para Kanuten starten erfolgreich bei den Europameisterschaften
Die junge deutsche Para Kanu Mannschaft fuhr gleich am ersten Tag der Europameisterschaften in Poznan (Polen) die ersten Podiumsplätze ein. Anja Adler erreichte in Va´a-Finale der Startklasse Vl 3 einen überragenden dritten Platz hinter den Fahrerinnen aus Russland und Ukraine. Die Fahrerin vom Halleschen KC 54 konnte sich auch direkt für das morgige Finale im Kajak der Startklasse Kl 2 qualifizieren. Esther Bode vom Hamburger KC wurde Erste im Va´a der Startklasse Vl 1. Es war das erste internationale Rennen der Hamburger Rollstuhlfahrerin, die erst im letzten Jahr mit Para Kanu angefangen hat. Sie sagte nach ihrem Rennen: „ Ich habe versucht, alle Vorgaben für diesen ersten Start umzusetzen. Mit der Zeit bin ich nicht ganz zufrieden, aber es war auch starker Gegenwind. Die Trainer und das gesamte Team haben mich hier super unterstützt“ Dieser wird für eine leichte Fahrerin wie Esther Bode im langen Va´a ( 7,30 Meter) dann schnell zum Problem. Im stark besetzten Feld der Damen im Va´a der Startklasse Vl 2 erreichte Katharina Bauernschmidt einen guten vierten Platz. Im Rennen der Kajak-Herren der Startklasse Kl 2 erreichte Ivo Kilian, Hallescher KC 54, nach einem überzeugenden Sieg im Halbfinale einen guten sechsten Platz. Katharina Bauernschmidt, WSV Niederrhein, Felicia Laberer und Johannes Pietzsch, beide Aktiv e.V. Stahnsdorf, erreichten in ihren Vorläufen jeweils das Halbfinale. Bundestrainer André Brendel äußerte sich sehr zufrieden, vorallem mit dem Abschneiden der jungen Fahrer und Fahrerinnen, die hier ihr erstes internationales Rennen gut gemeistert haben. Er sagte weiter: „ Die erste Standortbestimmung für diese Saison fällt positiv aus.“

Die rauschenden Fluten der Elbe, oder wie sie in Tschechien genannt wird, Labem, waren Zeuge beeindruckender Erfolge der Oberalster Kanuten bei der Junioren- und U23 WM.
Nach einer erfolgreichen Qualifikation im Frühjahr reisten vier unserer Sportler – Joscha Brüggemann/Paul Lukas Lüken (C), Tobias Zimmer (K1) und Artur Mietsch (C1) - zusammen mit dem Nationalteam zur Weltmeisterschaft. Schon die Teilnahme an sich war ein großer Erfolg für unsere Athleten. Und dann kam es noch besser: Alle kehrten mit mehr als nur einer Medaille zurück nach Hause – ein Triumph, der selbst unsere kühnsten Träume übertraf.

 

Herausragende Leistungen im Überblick:

Paul Lukas Lüken:
• Silber im C1 Team Classic mit Fabian Druschke und Michel Zentgraf
• Bronze im C2 Team Classic mit Fabian Druschke/Artur Mietsch und Tobias Zimmer/Michel Zentgraf
• Bronze im C2 Team Sprint mit Druschke/Blum und Zimmer/Mietsch

Tobias Zimmer:
• Bronze im K1 Team Classic mit Bluhm und Becker
• Bronze im K1 Team Sprint mit Blum und Niederle-Gomez
• Bronze im C2 Team Classic mit Brüggemann/Lüken, Mietsch/Druschke
• Bronze im C2 Team Sprint mit Brüggemann/Lüken, Druschke/Blum

Joscha Brüggemann:
• Bronze im C2 Team Classic
• Bronze im C2 Team Sprint

Artur Mietsch:
• Bronze im C2 Team Classic
• Bronze im C2 Team Sprint

Nach einem spektakulären Auftakt begannen am Mittwoch die Einzelklassikrennen. Hier zeigte Tobias seine hervorragende Form und landete auf Platz fünf. In der gleichen Disziplin belegte unser C2 Duo Joscha/Paul Lukas einen starken achten Platz im C2 Rennen. Unser Neuling Artur Mietsch hatte leider Schwierigkeiten mit den Herausforderungen des Parcours.

Am nächsten Tag ging es mit den Mannschaften auf der Classicstrecke dann auf Medallienjagd. Tobias legte den Grundstein für einen Erfolgreichen Tag mit der Bronzemedaille in K1 U23 Team. Ein wirklich beachtlicher Erfolg! Im C1 Team U23 kam Paul Lukas zu seinem Einsatz und wurde mit seinen Teamkollgenen phänomenal Vizeweltmeister. Als letztes Rennen mit Deutscher Beteiligung ging das C2 Team auf die Strecke: Dank einer geschickten und taktisch klugen Rennstrategie aller Oberalster Athleten durften sie sich auch hier am Ende mit Stolz die Bronzemedaille umhängen.

Am nächsten Tag standen die Sprintqualifikation auf dem Programm. Mit einem fehlerfreien Lauf qualifizierten sich sowohl Tobias alleine als auch unser Canadier Zweier mit Joscha/Paul Lukas für das Finale.

Die Finalrunden fanden am letzten Tag statt und wieder einmal durften sich die Oberalster Kanuten über tolle Platzierungen und Plätze auf dem Siegertreppchen freuen: Das Duo Joscha/Paul Lukas erreichte einen soliden neunten Platz, während Tobias es sogar bis zum achten Platz schaffte. Im C1 Team wurden Paul Lukas und Artur nach einem Fahrfehler gute Vierte.
Tobias startete im K1 U23 Team und sicherte sich mit einem großartigen 3. Platz die Bronzemedaille. Zum Abschluss kamen wieder alle OA Sportler in C2 Team zum Einsatz und konnten in neuer Besetzung aufgrund einer Verletztung sich auch hier die Bronzemedaillie sichern.

Voller Motivation kehren unsere Sportler nun aus Roudnice zurück nach Hamburg - beladen mit Medaillien von der internationalen Bühne des Wildwasserrennsports. Wir sind sehr stolz und gratulieren euch von Herzen!

Im März schon wurde bekannt gegeben, dass vier unserer Hamburger Sportler nominiert wurden, um Deutschland bei der U23-Weltmeisterschaft und der Europameisterschaft im Wildwasserrennsport zu vertreten.
Das C2 Tandem, Joscha Brüggemann und Paul Lukas Lüken, Arthur Mietsch im C1 und Tobias Zimmer im K1 der Herren, haben den ganzen Winter über hart trainiert und freuen sich nun riesig über diese Nachricht.
Die Oberalster-Athleten und ihre Kollegen von der Renngemeinschaft Nord werden zusammen Anfang Juli ins tschechische Roudnice reisen, um sich dort im Wildwasser-Rennsport mit der Weltspitze der Junioren und U23 zu messen.
Zuvor wird das C2 Duo Brüggemann/Lüken im Mai in Skopje sein internationales Debüt geben, wo sie als Teil der deutschen Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften antreten werden. In der Leistungsklasse der Damen und Herren sind 15 Athleten für Deutschland am Start, und Paul, Joscha, Artur und Tobias freuen sich sehr, dabei zu sein.

Wir gratulieren unseren vier Kanuten zu ihren Nominierungen und wünschen ihnen alles Gute bei der Vorbereitung auf die kommenden Wettkämpfe. Mögen sie auf dem Wasser große Erfolge erzielen!

Text: Manfred Brüggemann
Foto: Maja Uphoff-Jaedicke

Kurz vor Saisonstart am 26.3.2023 hat der Hamburger Kanuverband (HKV) zur Ehrung in den Olympiastützpunkt Rudern/Kanu nach Allermöhe eingeladen. Wanderfahrer*innen für ihre Kilometer im Fahrtenbuch und Rennsportler*innen für ihre Erfolge in der Saison 2022 - ein buntes Völkchen Paddlerinnen und Paddler zwischen 12 und fast 80 Jahren waren dieser Einladung gefolgt. Und es wurde in alle Richtungen gestaunt – nicht nur über die eindrucksvollen Fotos, die die Berichte u.a. von Andrea Sönnichsen-Enders (Präsidentin des HKV) und Brigitte Schmidt (Wildwasserrennsportwartin) untermalten:

  • So ging ein Raunen durch den Raum als Holger Siebke vom RDE für seine 6500 km im Kanu im Jahre 2022 aufgerufen wurde. Schnell wurde überschlagen: das sind ja mehr als 17 km pro Tag!? Ich muss mich verhört haben?
  • Edina Müller, erfolgreiche Hamburger Parakanutin mit olympischer Karriere wurde gemeinsam mit Lillemor Köper für ihre Treppchenplätze in 2022 geehrt.
  • Brigitte Schmidt konnte auch in diesem Jahr wieder 6 Wildwasserrennsportler*innen von Oberalster VfW für ihre Erfolge auf nationalen und internationalen Rennen belohnen. Hier die Platzierungen im Einzelnen:
  • Finn Hartstein - Vizeweltmeister Classic Team.
  • Marcel Paufler, Tobias Zimmer und Joscha Brüggemann - Deutscher Meister Classic Team und Deutscher Vizemeister Sprint Team.
  • Marcel Paufler - Deutscher Vizemeister Classic Einzel.
  • Constanze Feine - Deutsche Vizemeisterin Classic Einzel, Deutsche Vizemeisterin C2 Mixed Sprint
  • Wolfgang Brick - Deutscher Vizemeister Sprint Einzel Master, Deutscher Vizemeister Classic Einzel Master

Jetzt im März startet die Saison 2023 und es wird wieder fleißig um Ranglistenpunkte und Qualifizierungen gekämpft, unter anderem für die heimische Sprint-WM in Augsburg.Gespannt sind wir auf unseren Nachwuchs, der sich in diesem Winter intensiv unter der Leitung von Finn Hartstein und Joscha Brüggemann für die Rennen in 2023 vorbereitet hat. Belohnt wurden Nils, Lasse und Laurenz mit einer Aufnahme in den Hamburger Landeskader. Wir wünschen allen Wildwasserrennsportler*innen von Oberalster eine erfolgreiche Saison und werden euch auf dem Laufenden halten.

Text und Foto: Manfred Brüggemann

Vom 05.06.-08.06. fanden die 38. Wildwasser-Weltmeisterschaften im Französischen Treignac auf der Vezere statt.
Damit kehrte die Weltmeisterschaft im Wildwasserrennsport an ihre Wurzel zurück. Im Jahre 1956 fand an gleicher Stelle die erste Weltmeisterschaft im Wildwasserrennsport statt. Die Vezere ist auf diesem Flussabschnitt nur ein paar Tage im Jahr befahrbar. Leider ist dieser landschaftlich und Wildwasser-technisch sehr reizvolle Flussabschnitt auf den Ablass aus einem, kurz oberhalb der Strecke liegenden, Stausee angewiesen.
Auf der sehr schwierigen und verblockten Rennstrecke musste sich Finn gut vorbereiten und war schon zuvor an Ostern in das französische Zentralmassiv gefahren, um auf der WM-Strecke zu trainieren und sich diese einzuprägen.
Am Freitag stand die Qualifikation für das Sprintfinale am darauffolgenden Tag auf dem Programm. Im zweiten Ansatz gelang es Finn sich mit einem sehr guten Lauf für das Finale am Samstag zu qualifizieren. Nach dieser Vorleistung war eine Medaille im Einzel greifbar, sodass Finn im Finale das volle Risiko einging und die Angriffslinie fuhr. Nach anfänglich sehr guter Zwischenzeit versetzte eine Welle das Boot unglücklich, sodass er sich quer stellte. Durch diesen Fahrfehler spülte die Vezere die anvisierte Medaille fort.
Am Sonntag folgte das Rennen auf der Kräftezehrenden Classic-Strecke. Hier konnte Finn ein beherztes Rennen fahren und wurde nur knapp hinter seinem Mannschaftkollegen und Trainingspartner Max Hoff fünfter. Max gewann, nebenbei erwähnt, noch im letzten Jahr bei den Olympischen Spielen in Tokio im K2 die Silbermedaille. Das versprach für die Teamwettbewerbe ein heißer Tanz mit den Franzosen und Tschechen um Edelmetall zu werden zu geben. Mit nur 5 Sekunden Rückstand auf die Siegreichen Franzosen sicherte sich Finn mit seinen Mannschaftskollegen Max Hoff und Andreas Heilinger die Vizeweltmeistertitel und entschädigt damit die vielen Entbehrungen des Trainings.

  

Durch einige Corona Ausfälle konnte leider nicht der gesamte Kader zur Deutschen Meisterschaft anreisen. Aber es konnten wieder überragende Erfolge für den HKV eingefahren werden, herzlichen Glückwunsch!!
Bei den Kajak Herren im Classic Wettbewerb konnte Marcel Paufler auf dem 2. Platz und Tobias Zimmer auf dem 3. Platz nach dem Sieger Max Hoff überzeugen. In der Classic Mannschaft mit Joscha Brüggemann wurde der DM Titel erfolgreich und überragend verteidigt! Die Sprint Mannschaft erzielte die ersehnte Silber Medaille!
Hier folgt ein Bericht von Hjördis Sommer:
Am 16.6.22 begannen in Lofer (Österreich) die Deutschen Meisterschaften im Kanu Wildwasserrennsport auf der Saalach. Die Athleten vom Oberalster VfW waren bereits am vorherigen Sonntag angereist, um sich mit der Strecke vertraut zu machen. Zwar waren sie schon einmal bei einem HKV Wildwasserlehrgang einige Woche vorher dort gewesen, aber durch den schwankenden Wasserstand war vor allem die sogenannte Slalomstrecke immer etwas unterschiedlich gut befahrbar. Das ausgiebige Training machte sich in den Rennen bezahlt, denn trotz ein paar Kenterungen in
der Slalomstrecke, die sowohl die Sprintstrecke, als auch der Zieleinlauf für die Classic-Rennen war, brachten die Hamburger viele Erfolge mit nach Hause. Den Anfang machte Wolfgang Brick
mit einem 2. Platz bei den Masters D/E, sowohl im Sprint als auch in der Classic. Zwei weitere 2. Plätze erreichte Constanze Feine im Classic im K1 der Damen und im C2 Mix. Für sie bedeutet
das gleichzeitig auch die Qualifikation für die U23-EM in Banja Luka.  Auch Tobias Zimmer konnte sich für die EM qualifizieren, mit einem 3. Platz im Classic Rennen bei der Herren LK. Vor ihm
platzierte sich neben dem 3. Platzierten bei der WM, Max Hoff, nur noch der auch für Hamburg startende Marcel Paufler. Die beiden starteten dann noch zusammen mit Joscha Brüggemann als Herren Mannschaft, und wurden sogar Deutscher Meister im Classic! Im Sprint kamen sie auf einen super 2. Platz. In den
gleichen Rennen kam die 2. Hamburger Mannschaft aus Wolfgang Brick, Constanze Feine und
Corvin Schultze-Jena auf einen 7., bzw. 8. Platz.

 

Traumhaftes " Marathon Wetter", viele und spannende Wettkämpfe prägten ein gelungenes Event auf dem Gelände von Alstereck. Das idyllisch gelegene Bootshaus zog viele Aktive und Betreuer*innen aus 6 Bundesländern an um sich in Hamburg zu messen.
Auch unsere Präsidentin Andrea Sönnichsen verfolgte gespannt das Treiben der Wildwassersportler auf der ruhigen Oberalster. Besonders beeindruckt war Andrea über die faire und familiäre Stimmung und das Alter der Teilnehmer*innen zwischen 8 und 72 Jahren. Nach der Siegerehrung wurden die erfolgreichen Sportler*innen für ihre Erfolge in 2021 in einem würdigen Rahmen beglückwünscht.
 
Ein besonderer Dank geht an die Vereine Alstereck für seine Unterstützung und dem Verein Oberalster VfW für die Ausrichtung mit ihren vielen fleißigen Helfer*innen um das Team von Manfred Brüggemann und Frank Johannsen.
 
 

Zur Überprüfung der aktuellen Leistungsfähigkeit und Trainingssteuerung hat der HKV seine Landes Kader im Wildwasserrennsport im November an 2 Wochenenden zur Laktat Messung eingeladen.
 
Voraussetzung war eine qualifizierte Blutentnahme durch Nadine Wiegers als medizinische Fachkraft und ein entsprechendes Equipment zur Messung der einzelnen Laktat Werte.
 
Es wurden die aktuellen Stärken und Schwächen der Sportler /Sportlerinnen ermittelt. Anhand der Feldtests wurden die individuellen Trainingsbereiche ermittelt.
 
Wir wünschen ein gutes Wintertraining!
 
Brigitte Schmidt (Wildwasserrennsportwartin)

Mit 2 Gold-, 4 Silber- und 5 Bronzemedaillen sammelten die Kanuten des Vereins für Wassersport Oberalster Hamburg viel Edelmetall und zeigten, dass sie zu den besten Rennmannschaften Deutschlands gehören. Dieser Erfolg liegt nicht zuletzt an der ausgezeichneten Betreuung der Sportler während und abseits der Wettkämpfe sowie vielen gemeinsamen Trainingsstunden auf der heimischen Alster.
Zwei Jahre ist es her, seitdem sich eine Auswahl der besten Wildwasser-Kanuten Norddeutschlands unter der Fahne des VfW Oberalster Hamburg als Renngemeinschaft Nord zusammenfanden, um die vereinten Kräfte für den Erfolg zu bündeln. Da aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr keine nationalen Titelkämpfe ausgetragen wurden, waren die diesjährigen 66. Deutschen Meisterschaften die erste Gelegenheit für die Renngemeinschaft sich mit den besten Kanusportlern Deutschlands im Wildwasser zu messen. Die Wettkämpfe über die Sprint- und Classic-Distanzen fanden an vier Tagen auf der Kärntener Möll statt, die mit feinstem Wildwasser aufwartete. Zuvor hatten die Hamburger Sportler drei Tage auf dem Fluss trainiert, um die Streckenverhältnisse mit allen Wellen und Steinen kennen zu lernen. Zusammen genommen waren die Oberalster Sportler dieses Jahr so erfolgreich wie lange nicht mehr bei Deutschen Meisterschaften.
Deutscher Meister im Sprint Einzel der K1 Herren wurde Finn Hartstein, der damit den Kanurennsport-Olympiasieger Max Hoff schlug. Zudem wurde er zusammen mit seinen Teamkollegen Marcel Paufler und Tobias Zimmer Deutsche Meister mit der K1 Herrenmannschaft im Classic.
Deutscher Vizemeister bei den Masters D wurde Wolfgang Brick sowohl im Sprint als auch im Classic. Über die Langstrecke schrammte er so knapp wie nur irgendwie ging, also mit einer Hundertstelsekunde am Sieg vorbei. Artur Mietsch konnte sich bei den C1 Junioren den Vizetitel im Sprint sichern. Ebenfalls errangen Joscha Brüggemann und Paul Lukas Lüken den 2. Platz im CII Herren Sprint. Jeweils eine Bronzemedaille gewann Lasse Johannsen im Sprint- und Classicrennen der C1 Junioren, Finn Hartstein im Classic Einzel der K1 Herren. Auch bei den C2 Herren im Classic konnte sich Joscha Brüggemann & Paul-Lukas Lüken mit Bronze belohnen. Platz 3 im Kajak Damen, Sprint mit Meghan Jaedicke, Frederike Kulow, Constanze Feine (RG DKV, außer Wertung) rundete eine erfolgreiche Deutsche Meisterschaft für die Renngemeinschaft Nord ab.Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an die Betreuer Frank und Rosi!  Fotos: Maja Uphoff-Jaedicke

 

 

 

 

 

 

 

Paul Lukas und Lasse starten für die Renngemeinschaft Nord des Oberalster VfW und wurden erstmals in diesem Jahr in den DKV Nachwuchskader berufen.

Der HKV unterstützt die Wildwasserrennsportler bei diversen Lehrgängen u. a. auch einen Vorbereitungslehrgang in Solkan. Das zahlte sich jetzt bei den EM aus und die Hamburger Jungs konnten sich mit 2x Bronze im Team Classic und Sprint mit Florian Sülzer belohnen. Die guten Platzierungen in den Einzelwettbewerben im Canadier Einer und Canadier Zweier zeigen gute Perspektiven für die nächsten Jahre.

 

Herzlichen Glückwunsch Lasse und Paul Lukas und weiterhin viel Erfolg!

 

Der erste internationale Einsatz ist immer etwas Besonderes und die Eindrücke und Erfolge bleiben für immer.

Unser Dank geht auch an Frank Johannsen für die Betreuung der OA Nachwuchssportler. Fotos: Frank Johannsen