Hamburger Seekajakfahrer erhalten Ehrenbrief für Lebensrettung

Die Hamburger Uwe Kersten vom Eimsbüttler Turnverein und Thomas Größler vom Bergedorfer Kanu-Club wurden am Samstag auf der "Boot" in Düsseldorf für eine Rettungsaktion geehrt, die im vergangenen Sommer drei Kanuten vor Baltrum das Leben gerettet hat.
 
Vom Strand aus sah die Gruppe Hamburger Seekajakfahrer nach wetterbedingtem Abbruch ihrer eigenen Tour das Dilemma der hilflos in der Brandung treibenden unbekannten Kanuten.
Die drei ihrem Schicksal zu überlassen stand für die gut ausgebildeten Paddler, die als Gäste einer Schulungsfahrt zur Seebefähigung unterwegs waren, außer Frage.
Es erfolgte - gemeinsam mit dem Essener Paddler Ulrich Komander - eine planvolle, gut durchgeführte Rettungsaktion, bei der trotz der nachfolgenden Kenterung zweier Retter die Sicherheit des Rettungsteams im Vordergrund stand.
 Solche Situationen wünscht sich niemand, aber der Lerneffekt aus diesem Unfall bleibt wohl für alle Beteiligten nachhaltig.
In diesem Sinne gestaltete sich auch der Podiumsbeitrag auf der Bühne. " Eine solche Situation ist auch für den Retter lebensbedrohlich - Er muss das Wissen und die Erfahrung haben!" betont Thomas Größler gegenüber dem aufmerksamen  Publikum.
Durch die DKV-Vizepräsidentin Isa Winter-Brand und die Ressortleiterin Breitensport Karin Hafke, zugleich auch Wanderwartin des Hamburger Kanu-Verbandes e.V. wurde den beiden im Anschluss feierlich der Ehrenbrief des DKV in Würdigung um hervorragende Verdienste um den Kanusport verliehen.
Mehr Informationen zu diesem Seenotfall: siehe Seekajak 160, S. 10-12, Bericht von Udo Beier