Vom 05.06.-08.06. fanden die 38. Wildwasser-Weltmeisterschaften im Französischen Treignac auf der Vezere statt.
Damit kehrte die Weltmeisterschaft im Wildwasserrennsport an ihre Wurzel zurück. Im Jahre 1956 fand an gleicher Stelle die erste Weltmeisterschaft im Wildwasserrennsport statt. Die Vezere ist auf diesem Flussabschnitt nur ein paar Tage im Jahr befahrbar. Leider ist dieser landschaftlich und Wildwasser-technisch sehr reizvolle Flussabschnitt auf den Ablass aus einem, kurz oberhalb der Strecke liegenden, Stausee angewiesen.
Auf der sehr schwierigen und verblockten Rennstrecke musste sich Finn gut vorbereiten und war schon zuvor an Ostern in das französische Zentralmassiv gefahren, um auf der WM-Strecke zu trainieren und sich diese einzuprägen.
Am Freitag stand die Qualifikation für das Sprintfinale am darauffolgenden Tag auf dem Programm. Im zweiten Ansatz gelang es Finn sich mit einem sehr guten Lauf für das Finale am Samstag zu qualifizieren. Nach dieser Vorleistung war eine Medaille im Einzel greifbar, sodass Finn im Finale das volle Risiko einging und die Angriffslinie fuhr. Nach anfänglich sehr guter Zwischenzeit versetzte eine Welle das Boot unglücklich, sodass er sich quer stellte. Durch diesen Fahrfehler spülte die Vezere die anvisierte Medaille fort.
Am Sonntag folgte das Rennen auf der Kräftezehrenden Classic-Strecke. Hier konnte Finn ein beherztes Rennen fahren und wurde nur knapp hinter seinem Mannschaftkollegen und Trainingspartner Max Hoff fünfter. Max gewann, nebenbei erwähnt, noch im letzten Jahr bei den Olympischen Spielen in Tokio im K2 die Silbermedaille. Das versprach für die Teamwettbewerbe ein heißer Tanz mit den Franzosen und Tschechen um Edelmetall zu werden zu geben. Mit nur 5 Sekunden Rückstand auf die Siegreichen Franzosen sicherte sich Finn mit seinen Mannschaftskollegen Max Hoff und Andreas Heilinger die Vizeweltmeistertitel und entschädigt damit die vielen Entbehrungen des Trainings.
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