Europameisterschaften der Parakanuten in Poznan mit 3 Hamburger Sportlerinnen
Es liegt ein anstrengendes Wochenende vor den deutschen Parakanuten. Denn einige bestreiten von morgen an zwei Wettkämpfe in zwei Ländern. Edina Müller (Hamburger Kanu Club), Anja Adler, Katharina Bauernschmidt und Annette Kummer werden sowohl am Donnerstag bei den Finals 2021 in Duisburg an den Start gehen, und dann gleich nach Poznan/Polen reisen. Dort finden ebenfalls ab Donnerstag die Europameisterschaften im olympischen und paralympischen Kanurennsport statt.
„Diese Europameisterschaft ist ein weiterer Höhepunkt in dieser Saison, wo wir uns der Konkurrenz stellen können.“ Sagt Katharina Bauernschmidt, WSV Niederrhein Duisburg, zum Stellenwert dieses Wettkampfs. Die Va´a Paddlerin in der Startklasse Vl 2 hatte 2019 bei den letzten Europameisterschaften an gleicher Stelle Platz 4 belegt, und erhofft sich nach ihren starken Leistungen beim Weltcup vor drei Wochen in Ungarn einen Podestplatz. Genauso sieht das Anja Adler, SV Halle, die dazu sagt:“ Ich will auf jeden Fall versuchen an meine Leistungen vom Weltcup anzuknüpfen. Ich will weiter Wettkampfroutine im Hinblick auf die Paralympics sammeln, und auch einfach ein cooles Rennen zeigen.“ Anja Adler hatte in Ungarn ihren ersten Weltcup Sieg in der Startklasse Kl 2 eingefahren. Zum Doppelstart in Duisburg und Poznan sagt die 32-jährige Rollstuhlfahrerin: „Ich freue mich auf jeden Fall riesig, dass wir diese Woche mit den Finals die Möglichkeit haben, gleich zwei größere Wettkämpfe zu fahren.“ Als weitere Medaillengewinnerin des Weltcups wird Annette Kummer vom ESV RAW Cottbus in der Startklasse Vl 3 beide Wettkämpfe bestreiten. Sie fährt im ersten Jahr für die Nationalmannschaft und sagt: „ Ich freue mich sehr auf meine erste Europameisterschaft, und hoffe, an meine Leistung vom Weltcup anknüpfen zu können.“ Die 37-jährige Edina Müller vom Hamburger KC sieht ihre Wettkämpfe als weiteren Schritt zum Formaufbau für die Paralympics: „Ich hoffe, bei der EM den nächsten Leistungsschritt machen zu können. Wenn alles gut läuft, wäre ein Platz auf dem Treppchen absolut drin. Sehr wichtig für mich ist auch, wieder ein Rennen unter Wettkampfbedingungen, um für Tokio gut vorbereitet zu sein.“ Die Silbermedaillengewinnerin der Paralympics in Rio startet in der Kl 1.